Klinofeed wird aus einem natürlichen Siliziumsilikat (Klinoptilolith sedimentären Ursprungs) hergestellt. Dieser aktive mineralische Futterzusatzstoff hat die besondere Eigenschaft, selektiv Ammonium, sowie weitere giftige Schadstoffe im Verdauungstrakt zu binden.
Bindemittel und Trennmittel
Als Hauptfunktion von Klinofeed gilt der Einsatz als Binde- und Trennmittel. Im Vergleich zu den üblichen Binde- und Trennmittel hat Klinofeed Zusatzfunktionen.
Schadstoffe und Ammonium - ein Problem?
Untersuchungen zeigen auf, dass Schadstoffe im Verdauungstrakt die Nutztiere negativ belasten. Auch durch Verschmutzungen oder Bruch von Futtermitteln, sowie bei der Lagerung entstehen Schadstoffe. Dabei können alle Arten von Futter betroffen sein. Oft sind auch Silagen, Heu oder Stroh von schlechter Qualität und durch Toxine belastet.
Ammonium, welches im Verdauungstrakt oder durch die Stallluft entsteht, ist schon in geringen Konzentrationen sehr giftig.
Um die Schäden dieser Schadstoffen zu begrenzen, gibt es verschiedene Massnahmen. Oft werden Silikate dem Futter zugegeben. Klinofeed ist ein solches Silikat, hat aber die besondere Eigenschaft, dass es ein selektives Bindemittel ist. Das heisst: Klinofeed bindet gezielt Ammonium, aber keine Vitamine, Spurenelemente oder Aminosäuren. Die selektive Bindung von Ammonium ist einzigartig.
In der Rezeptur müssen die Zusatzmenge und Kosten möglichst niedrig gehalten werden können. Klinofeed erfüllt diese und weitere Anforderungen zur Bindung von Schadstoffen. Klinofeed ist in der Futtermittelverordnung, der EU Bioverordnung sowie in der FiBL zugelassen.